Mittwoch, 7. Mai 2014

Ach, ach. Woldemar hat ein Faible für Spaghetti



Was tut man doch den Vögeln gemeinhin für ein Unrecht an, wenn man ihnen die Fähigkeiten hochstehenden Genusses abspricht. Sie denunziatorisch einfach nur Schnabulierer nennt und sie als zu spät geborene Mini-Dinosaurier der Lüfte bezeichnet.

Was? Sie haben noch nie davon gehört, dass man das tut? Wirklich nicht? Also, ihre Ohren möchte ich ja auch nicht haben. Wie dem auch sei, so sei es eben. Schliesslich schreibe ich ja hier die Geschichten.

Auf Sylt lebte also im 19. Jahrhundert ein weitgeflogener Flamingo namens Woldemar, der in seinen jugendlichen Sturm- und Drangjahren den Winter oft und gerne in Bella Italia verbrachte, wo er mit ein paar Pfauen an der Promenade von Portofino herumstolzierte und sich abends, wenn die Sonne gerade über...das war dann wohl nicht Capri...versank, in einem kleinen netten Restaurant einen Teller Spaghetti neri mit Krabben, Tintenfischen und Krevetten ass.

Und das war’s dann auch schon.

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